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Parkettböden und Barrierefreiheit: Wie kann man den Parkettboden barrierefregestalten?

Barrierefreiheit ist ein wichtiges Thema, das nicht nur öffentliche Gebäude betrifft, sondern auch im eigenen Zuhause umgesetzt werden kann. Barrierefreie Parkettböden können dazu beitragen, dass Menschen mit Mobilitätseinschränkungen oder anderen körperlichen Beeinträchtigungen ihr tägliches Leben einfacher gestalten können. Hier sind einige Möglichkeiten, wie man Parkettböden barrierefrei gestalten kann:

Wahl des richtigen Parkettbodens

Die Wahl des richtigen Parkettbodens ist der erste Schritt zur Schaffung einer barrierefreien Umgebung. Es gibt verschiedene Arten von Parkettböden, die sich für barrierefreies Wohnen eignen. Einige Beispiele sind:

  • Massivholzparkett: Massivholzparkett ist robust und langlebig. Es kann leicht abgeschliffen und neu versiegelt werden, um Kratzer oder andere Beschädigungen zu reparieren.
  • Lamellenparkett: Lamellenparkett besteht aus einzelnen Elementen, die auf den Unterboden geklebt werden. Dies ermöglicht eine gleichmäßige Verteilung der Spannungen und verringert das Risiko von Verwerfungen oder Rissen.
  • Vinylparkett: Vinylparkett ist eine gute Alternative zu echtem Holzparkett. Es ist widerstandsfähig gegen Feuchtigkeit und kann daher auch in Feuchträumen wie Badezimmern verwendet werden.
  • Korkparkett: Korkparkett ist weich und elastisch, was es angenehm für die Füße macht. Es ist besonders geräuschdämpfend und isolierend.

Ebener Bodenbelag

Um einen barrierefreien Parkettboden zu schaffen, ist es wichtig, dass der Bodenbelag eben ist. Unebenheiten können Stolperfallen darstellen und das Fortbewegen mit Rollstühlen oder Gehhilfen erschweren. Vor der Verlegung des Parkettbodens sollten daher Unebenheiten des Unterbodens ausgeglichen werden. Dies kann durch das Aufbringen einer Ausgleichsmasse oder das Abschleifen des Unterbodens erreicht werden.

Rutschfeste Oberfläche

Ein weiteres wichtiges Merkmal eines barrierefreien Parkettbodens ist eine rutschfeste Oberfläche. Dies ist besonders wichtig in Bereichen mit hoher Feuchtigkeit wie Badezimmern oder Küchen. Der Parkettboden kann mit einer speziellen Versiegelung behandelt werden, die für eine bessere Haftung sorgt. Alternativ können auch rutschfeste Matten oder Teppiche verwendet werden, um die Rutschgefahr zu verringern.

Breite Türöffnungen

Um eine barrierefreie Umgebung zu schaffen, sollten auch die Türöffnungen breit genug sein, um einen problemlosen Zugang zu ermöglichen. Für Rollstuhlfahrer sollten die Türöffnungen mindestens 90 cm breit sein. Falls dies nicht der Fall ist, können Türzargen abgeschliffen oder schmälere Türen durch breitere ersetzt werden.

Schwellenlose Übergänge

Um barrierefreie Übergänge zwischen den verschiedenen Räumen zu schaffen, sollten keine Schwellen vorhanden sein. Schwellen können Hindernisse darstellen und das Fortbewegen mit Rollstühlen oder Gehhilfen erschweren. Es ist wichtig, dass der Übergang zwischen den unterschiedlichen Bodenbelägen nahtlos ist. Hierfür kann eine spezielle Übergangsleiste verwendet werden, die eine glatte Oberfläche ohne Stufen bietet.

Beleuchtung

Eine gute Beleuchtung ist für eine barrierefreie Umgebung unerlässlich. Durch eine ausreichende Helligkeit und gleichmäßige Ausleuchtung können Stolperfallen vermieden werden. Stellen Sie sicher, dass alle Bereiche gut beleuchtet sind und installieren Sie gegebenenfalls zusätzliche Lichtquellen, um dunkle Ecken auszugleichen.

FAQ zum Thema Parkettböden und Barrierefreiheit

Kann ich jeden Parkettboden barrierefrei gestalten?

Ja, mit den richtigen Anpassungen und Vorbereitungen können fast alle Parkettböden barrierefrei gestaltet werden. Wählen Sie jedoch einen Bodenbelag aus, der sich besonders gut für barrierefreies Wohnen eignet.

Sind Parkettböden rutschig?

Standardmäßig sind Parkettböden nicht rutschig. Jedoch können sie bei Feuchtigkeit oder Verschmutzung rutschig werden. Um dies zu verhindern, kann eine rutschfeste Versiegelung aufgetragen oder rutschfeste Matten verwendet werden.

Wie wichtig ist eine ebene Unterlage für einen Parkettboden?

Eine ebene Unterlage ist entscheidend für die Verlegung eines Parkettbodens. Unebenheiten können zu Schäden am Bodenbelag führen und das Stolperrisiko erhöhen. Es ist wichtig, den Untergrund vor der Verlegung auf Unebenheiten zu überprüfen und diese entsprechend auszugleichen.

Kann ich meinen alten Parkettboden barrierefrei gestalten?

Ja, auch ein bereits verlegter Parkettboden kann barrierefrei gestaltet werden. Je nach Zustand des Bodens können Unebenheiten ausgeglichen, rutschfeste Versiegelungen aufgetragen oder weitere Anpassungen vorgenommen werden.